Nazi arbeitet in Ausländerstelle
Ein Nazi arbeitet als Angestellter der Stadt Hannover in der sog. Ausländerstelle. Dies wurde durch die Berichte eines Aussteigers öffentlich. Der Angestellte, in der Naziszene unter dem Spitznamen „Rochen“ bekannt, soll „unerschütterliche Treue zum arischen Volke und zum großgermanischen Reich“ und sich „mindestens bis 1995 an gewalttätigen Übergriffen gegen Ausländer und politisch Andersdenkende beteiligt“ haben unter anderem war er an den Krawallen in Rostock-Lichtenhagen beteiligt, als Nazis ein Asylbewerberheim mit Molotowcocktails in Brand gesetzt hatten. Der Angestellte war ebenfalls 1997 Teilnehmer eines NPD-Aufmarsches gegen die Wehrmachtsausstellung in München.
Weder Polizei noch Verfassungsschutz haben Informationen über die Aktivitäten des Angestellten. Stadtkämmerer Stephan Weil (zugleich Rechts- und Ordnungsdezernent und damit zuständig für die Ausländerstelle) lässt den Angestellten versetzen. Weitere Schritte wurden nicht bekannt.