5. Januar 2001 by recorder
Wunstorf: Gegen 21 Uhr lässt sich eine Gruppe Nazis im Küsters Hof nieder. Sie beschimpfen zwischenzeitlich Jugendliche an einem benachbarten Tisch. Gegen 22 Uhr folgt eine zehnköpfige Gruppe Nazis, die sich zunächst vor dem Küsters aufbaut und schliesslich ebenfalls die Örtlichkeit betritt. Dabei handelte es sich überwiegend um Nazis aus Steinhude. Die Nazis dominieren nun die Atmosphäre im Küsters. Augenscheinlich wollen sie Macht gegenüber einigen anwesenden Linken demonstrieren. Gegen 0 Uhr verschwinden die meisten Nazis.
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2. Januar 2001 by recorder
Nachts, auf dem Nachhauseweg, wird ein Jugendlicher von einem Nazi am Ortsrand von Wunstorf-Kleinheidorn angepöbelt. Als letzterer beginnt den Jugendlichen zu schlagen, kommt es es zu einem Handgemenge. Der Jugendliche wird leicht verletzt.
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31. Dezember 2000 by recorder
Am Silvesterabend wird in Wunstorf eine Gruppe Jugendlicher von Nazis mit Leuchtspurgeschossen angegriffen.
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10. November 2000 by recorder
In der Innenstadt von Wunstorf gehen gegen 21 Uhr drei Nazis auf eine Gruppe Jugendlicher los, die sich vor der Sparkasse aufhalten. Als diese sich entfernen wollen, feuert einer der drei Angreifer mit einer Schreckschusspistole auf die Jugendlichen.
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26. Oktober 2000 by recorder
Zehn Luther im Alter von ca. 15 Jahren, die offensichtlich mit der Luther Brotherhood (so nennt sich eine Gruppe rechter Jugendlicher aus dem Umfeld der Jugendfeuerwehr Luthe) in Verbindung stehen, beschimpfen eine junge Frau in Wunstorf u.a. als „Zecke“. Als vier Personen diese zur Rede stellen wollen, schwingen sich die jungen Luther auf ihre Räder und verschwinden. Kurze Zeit später erscheint eine größere Gruppe der Luther Brotherhood mit Knüppeln und teilweise vermummt. Trotzdem bleibt es ruhig.
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30. September 2000 by recorder
Eine 15jährige Schülerin der Scharnhorster Realschule in Wunstorf, die auch mit rechten Jugendlichen verkehrt, ist Ende September 2000 auf Klassenfahrt in Prag. Bei einem Besuch der Gedenkstätte Theresienstadt schreibt sie in das Gästebuch:
von der Scharnhorst Realschule ein dreifaches Sieg Heil
Eine Berliner Lehrerin entdeckt dies kurze Zeit später. Sie benachrichtigt die Leitung der Gedenkstätte und kopiert den Eintrag. Nachdem sie die Adresse der Wunstorfer Realschule herausgefunden hat, schickt sie die Kopie des Eintrags an die Schule. Das Mädchen soll während einer Versammlung der 10. Klassen zu dem Vorfall gestanden haben und muss einen Brief an die Gedenkstätte zu schreiben.
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15. September 2000 by recorder
In der Nacht auf den 15. September greifen in Wunstorf zwei Nazis eine Gruppe von vier Personen an von denen eine MigrantIn ist. Einer der Nazis (23 Jahre) aus Wunstorf grüsst die Gruppe mit „Sieg Heil“ und Hitlergruss. Es kommt zu einer Rangelei in deren Verlauf der 23jährige mit einem Messer auf die Gruppe losgehen will. Laut Zeitung wird er wegen „Volksverhetzung“ und „gefährlicher Körperverletzung“ angeklagt und in U-Haft genommen. Über den zweiten Angreifer ist nichts weiteres bekannt. Er befand sich direkt danach wieder auf freien Fuß.
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19. August 2000 by recorder
In Neustadt kommt es am Abend zu einem Angriff von Neustädter Nazis auf Jugendliche aus Wunstorf, die gerade in den Zug nach Hause steigen wollen.
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13. August 2000 by recorder
In der Innenstadt von Wunstorf hat die Aktion Leben e.V. einen Infotisch aufgebaut: Zwei ältere Männer verteilen Informationsmaterial und wettern gegen Abtreibung. Die Plakate tragen völkische und revisionistische Parolen wie „Ein Volk treibt ab“ und „Ist Ausschwitz schon vorbei“. Die Gleichsetzung von Abtreibungen mit dem industriellen Massenmords des deutschen Faschismus ist offensichtlich.
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2. Juli 2000 by recorder
Gegen 5 Uhr morgens verlässt ein 21jähriger Steinhuder als einer der letzten eine Geburtstagsfeier im Schützenhaus an der Feldmark in Wunstorf-Barne. Zwei Nazis, die sich vor dem Gebäude aufhalten (sie waren am Abend mit einer etwa zehnköpfigen Gruppe aufgelaufen), sehen ihn und beginnen ihn anzupöbeln, weil der Steinhuder zwei Flaschen „auf den deutschen Acker“ gekickt haben soll. Sie greifen ihn an und Benjamin Kiffe schlägt auf ihn ein und würgt ihn. Als das Opfer auf dem Boden liegt tritt André Urbeteit ihm mit Stahlkappenschuhen ins Gesicht.
Das Opfer muss darauf für mehrere Tage in Krankenhaus. Kiffe muss aufgrund dieser Tat eine Haftstrafe absitzen. Er war zuvor wegen des Zeigen eines Hakenkreuzes polizeilich aufgefallen.
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