Archiv für August 2009

RechtspopulistInnen benennen sich um

Samstag, 22. August 2009

Die rechtspopulistische Bürgerbewegung Pro Hannover muss sich Ende August umbenennen. Grund ist eine Klage des Wirtschaftsförderungsverein Pro Hannover-Region. Das zuständige Gericht hatte dem Wirtschaftsverein recht gegeben und die RechtspopulistInnen um die ehemaligen Republikaner-Funktionäre Christian Perbrandt und Björn Tute legten keinen Einspruch das Urteil ein. Der neue Name ist Bürgerbewegung Ade Deutschland e.V.

Neustadt/Rbge.: Nazis vor Gericht

Dienstag, 18. August 2009

Vor dem Amtsgericht in Neustadt wird gegen Marco Siedbürger und den 19-jährigen Christian Warnecke (Anführer der Freien Kräfte Hannover-Umland, die vorher noch als Autonome Nationalisten Wunstorf auftraten) unter strengen Sicherheitsvorkehrungen wegen gemeinschaftlicher gefährlicher Körperverletzung verhandelt: Sie hatten März diesen Jahres zusammen mit anderen Nazis zwei Linke am Bahnhof in Wunstorf angegriffen. Beide waren in der Vergangenheit durch Gewalttaten in Erscheinung getreten, Siedbürger sitzt zurzeit wegen Körperverletzung in Haft.

Nazis aus Hannover und Nienburg beobachten die Verhandlung.

Naziflashmob angekündigt

Montag, 17. August 2009

Nazis kündigen im Internet auf einer extra dafür eingerichteten Homepage bundesweite Flashmob-Aktionen zum Todestag von Rudolf Hess an. In Hannover sollen die vor dem Unabhängigen Jugendzentrum in der Kornstraße durchgeführt werden. AntifaschistInnen mobilisieren gegen das Vorhaben. Die Aktion findet in Hannover nicht statt.

Hausdurchsuchung in Hannover wegen Schüssen

Dienstag, 4. August 2009

In Hannover und Roteburg (Wümme) führt die Polizei Hausdurchsuchungen bei Neonazis durch. Es werden drei Schreckschusspistolen, ein Klappmesser sowie ein Schlagring beschlagnahmt.
Der Durchsuchung vorausgegangen war die Beendigung der zweieinhalbwöchigen Besetzung eines ehemaligen Hotelkomplex Faßberg (Celle) durch die besetzenden Neonazis selbst. Hier hatten AnwohnerInnen in der Nacht zuvor einen Schuss gehört weswegen das Gebäude von der Polizei durchsucht wurde.
Die betroffenen Neonazis aus Hannover und Rotenburg hatten sich zum Zeitpunkt des Schusses auf dem Anwesen aufgehalten und seien kurze Zeit später mit ihren Fahrzeugen von dem Areal gefahren.