Rechte und rechte Parolen bei Freiwild Konzert

Die Grauzoneband FreiWild hat einen Auftritt in der AWD Hall. Die auf deutsch singende Band aus Norditalien ist eine aktuelle Kopie der Böhsen Onkelz: Gleicher Musikstil und die „Wir Aussenseiter gegen alle anderen“-Attitüde. Dazu kommt eine Beteuerung des vermeintlich unpolitischen inklusive einer Abgrezung gegen „Extremismus“. Bandsänger Burger tut seine Mitgliedschaft in der Freiheitlichen Jugend als auch in der aufgelösten Rechtsrockband Kaiserjäger als Jugendsünde ab. Trotzdem sind die Texte der Band klar nationalistisch, völkisch und chauvinistisch. FreiWild bieten deutliche Anschlussmöglichkeiten für faschistische Ideologie und Nazis.
Vor der Halle versuchen Fans der Band mit angedeuteten Hitlergrüßen und Parolen wie „Südtirol bleibt deutsch“ und „Scheiss Zecken“ die ca. 75 Menschen zu provozieren und teilweise anzugehen, die gegen das Konzert demonstrieren. Neben den Beschimpfungen und Provokationen der Fans, posieren ca. zehn Personen der Gruppe Identitärer Großraum Hannover, dem lokalen Ableger der Identitären Bewegung, mit Fahne und Flugblättern am Rande der Kundgebung. Zwischen nationalistisch pöbelnden Fans und rassistischen Identitären können sich auch ca. fünf AnhängerInnen der German Defence League (GDL) sicher fühlen.