Junge Alternative auf Weihnachtsmarkttour
Mittwoch, 18. Dezember 2013Mitglieder der neugegründeten Junge Alternative (JA) Niedersachsen treffen sich zum Spaziergang über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Hannover.
Mitglieder der neugegründeten Junge Alternative (JA) Niedersachsen treffen sich zum Spaziergang über den Weihnachtsmarkt in der Innenstadt von Hannover.
Am frühen Morgen versucht eine Gruppe von ca. sieben vermummten Personen eine Kundgebung zur Unterstützung eines Hungerstreikenden in der Innenstadt anzugreifen und bedrohen die TeilnehmerInnen. Einige von ihnen tragen mit Quarzsand gefüllte Handschuhe. Mit dabei ist u.a. Patrick Kruse (Pattensen), einer der führenden Köpfe der verbotenen Gruppe Besseres Hannover. Dieser setzt sich vor Ort einen Mundschutz (wie bei Boxkämpfen verwendet) ein. Die Polizei kann die Personalien von mehreren AngreiferInnen feststellen.
Bei einer Veranstaltung im November 2013 beschimpft, der bereits durch antisemitische Äußerungen bekannte, Dirk Heuer die Vorsitzende der Liberalen Jüdischen Gemeinde, als Lügnerin. Im weiteren Verlauf der Veranstaltung bestreitet CDU Mitglied Heuer, die Zahl jüdischer Opfer in Konzentrationslagern. Schließlich wird er des Saales verwiesen.
Die rassistische „Bürgerbewegung“ Pro Deutschland hält in Hildesheim ihre Bundesversammlung ab. Bei der Wahl des Bundesvorstand wird auch Dieter Mutke aus Laatzen in das Gremium gewählt.
Bei der Gründungsveranstaltung des Landesverbandes Niedersachsen der Jungen Alternative werden der Jurastudent Sören Hauptstein (22 Jahre) aus Hannover zum Vorsitzenden und der Industriemechaniker Julian Holk (23 Jahre) aus Langenhagen zum sellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Jesper Wilckens, ebenfalls Jurastudent, aus Hannover wird Schatzmeister des Landesverbands.
Bei der Jungen Alternative handelt es sich um die Jugendorganisation der rechtsliberalen und -populistischen Alternative für Deutschland.
Aus einer vierköpfigen Gruppe Jugendlicher werden Hakenkreuze in einem Durchgang in der Nähe des NDR Gebäudes am Maschsee gesprüht. Die Polizei ermittelt, dass zwei von ihnen (16 und 17 Jahre) die Symbole gesprüht hatten. Gegen sie wird wegen „Sachbeschädigung“ und des „Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen“ ermittelt. Weiterhin geht die Polizei nicht von politisch motivierten Hintergrund aus, sondern „um einen unüberlegten ‚Jugendstreich‘ der alkoholisierten Verdächtigen“.
Peter Fitzek, selbsternannter „König von Deutschland“, wird vom Amtsgericht Neustadt zu drei Monaten Haft verurteilt.
Im Januar wurde er in Garbsen auf der B6 geblitzt. Im Zuge dieser Ermittlung wird festgestellt, dass Fitzek keinen Führerschein hat und es wird ein Strafbefehl erlassen. Da Fitzek die staatliche Souverenität der Bundesrepublik Deutschland und somit ihrer Gerichte nicht anerkennt, kam es zum Prozess.
Thomas Schroer (Mitglied des Stadtrats in Seelze für das Bürgerforum Seelze, Ex-Republikaner) und seine Lebensgefährtin provozieren die TeilnehmerInnen einer Demonstration gegen den Thor Steinar Laden in der List indem sie während der Abschlusskundgebung demonstrativ im Laden einkaufen. Auf Nachfrage der HAZ erklärt er, dass er „vor 80 Jahren auch bei Juden eingekauft“ hätte und setzt damit eine Demonstration gegen Rechts mit dem Nationalsozialismus gleich.
Sieben Mitglieder der Alternative für Deutschland (AfD) planen die Gründung einer Ortsgruppe in Springe. Involviert ist hierbei Tibor Maxam, der vorher Mitglied bei der CDU und den Piraten war.
Die Studentin Christina Krieger (Vorsitzende der NPD Hannover) tritt bei der Bundestagswahl sowohl als Direktkandidatin im Wahlkreis 43 (Hannover-Land I) als auch auf der Landesliste der Partei an. Als Direktkandidatin erreicht sie mit 1.619 Stimmen 0,9 %. Als weiterer Direktkandidat der NPD tritt der Altenpflegehelfer Sebastian Wolf aus Barsinghausen in der südlichen Region (Wahlkreis 47: Hannover-Land II) an. Mit 2.247 Stimmen erreicht er 1,2 %.
Die NPD erreicht in der Region (ohne Stadt Hannover) insgesamt 1,1 % (3.866) der Stimmen.
Erfreulich ist hingegen, dass der Wahlkreis Hannover-Stadt II landesweit zu den Wahlkreisen mit den wenigsten Stimmen für die NPD gehört.
Für die Alternative für Deutschland (AfD) kandidiert im Wahlkreis 43 mit Hans-Peter Wendt ebenfalls ein Direktkandidat. Wendt holt hier mit 5.393 Stimmen 3,1 %. Insgesamt erreicht die AfD in der Region (ohne Stadt Hannover) 1,5 % (5.393) der Stimmen.