Archiv für die Kategorie „General“

Hausdurchsuchung bei Besseres Hannover

Dienstag, 20. Dezember 2011

Die Polizei durchsucht im Rahmen der Ermittlungen wegen der Drohmail an die Sozialministerin von Niedersachsen die Wohnung und das Auto von Marc-Oliver Matuczewski. Dieser ist nicht nur als ehemaliger Vorsitzender der NPD Hannover, sondern auch als Kopf der Gruppe Besseres Hannover bekannt.

Neonazis aus Hannover marschieren in Hamburg

Sonntag, 18. Dezember 2011

Neonazis aus Hannover beteiligen sich an einem unangemeldeten Naziaufmarsch in Hamburg. Der, von der Gruppe Weisse Wölfe Terrorcrew/Hamburger Nationalkollektiv (WWT/HNK) organisierte, Aufmarsch orientierte sich an dem Aktionsbild der „Unsterblichen“. So waren die TeilnehmerInnen mit weißen Masken vermummt.

Drohmail an Sozialministerin

Donnerstag, 15. Dezember 2011

Aus Hannover wird eine Drohmail an Niedersachsens Sozialministerin geschickt, in der es heisst: „Wir kündigen hiermit an, dass wir für die Durchsetzung unserer politischen Ziele und zur Bewahrung unserer Kultur im nächsten Jahr eine neue Waffe einsetzen werden. Wir haben die Schnauze voll und können auch anders!“ Diese Drohung ist ebenfalls auf der Homepage der Gruppe Besseres Hannover zu lesen.

Der Nachricht ist ein rassistisches Video angehängt ist in dem eine als Bär verkleidete Person mit der T-Shirt Aufschrift „Abschiebär“ vor Döner-Imbissen posiert, den Hitlergruss zeigt und die MitarbeiterInnen verhöhnt. Das Video ist stilistisch an das Bekennervideos des NSU angelehnt.
Die Polizei versäumt es die BetreiberInnen und MitarbeiterInnen der gefilmten Imbisse darüber zu informieren.

Hooligans greifen an – aus Versehen

Samstag, 10. Dezember 2011

Mehrere Mitglieder von Royal Riot Hannover und Personen, die dieser Gruppe zuzuordnen sind treiben sich nach dem Spiel Hannover 96 gegen Bayer 04 Leverkusen in der Nähe des Stadions herum. Sie verfolgen in kleinen Gruppen, Fans, bei denen sie eine Beteiligung an Auseinandersetzungen mit Maximilian Meyer vermuten. Am Schwarzen Bären überfallen sie eine fünf bis zehnköpfige Gruppe und greifen diese brutal an. Die Angreifenden sind mit Sturmmasken in schwarz-weiß-grün vermummt und fragen währenddessen nach Namen von Personen. Schließlich flüchten sie in einem heranfahrenden Auto.
Kurze Zeit später bekennt sich die Hooligan-Truppe zu dem Angriff, bedauern, dass sie die falsche Gruppe attackiert haben und kündigen an, „die richtigen Personen“ weiterhin zu suchen.

Einige Tage später nimmt Kai Bergemann zu dem Angriff in einer Mail Stellung und versucht den Konflikt als eine Streitigkeit zwischen verschiedenen Fanlagern darzustellen und herunterzuspielen: „Der Vorfall vom letzten Sonnabend war ein Fussballinterna und hatte nichts mit Politik zu tun“ und „Die formulierung ‚rechte Gewalttäter‘ ist hier allerdings mal wieder fehl am Platz.“

Das es Verstrickungen zwischen der Naziszene und Royal Riot Hannover gibt, bestätigt auch Bergemann: „Das EINE Person aus NS Kreisen bei uns mitboxt ist kein Geheimnis.“

Nazilaientheater stört DGB Veranstaltung

Freitag, 9. Dezember 2011

Dennis Seipke, Daniel Brunner, Patrick Seiler sowei zwei weitere Nazis aus dem Umfeld der Gruppe Besseres Hannover tauchen bei einer Veranstaltung zum Themenkomplex Bad Nenndorf im DGB Haus auf. Sie versuchen mit offensichtlich einstudierten Fragen deutsche Täter zu Opfern alliierter Willkür zu machen und so die Veranstaltung zu sprengen.

Eklat wegen Rassismus im Landtag

Mittwoch, 7. Dezember 2011

Während vor dem Landtag gegen die Abschiebepolitik der Landesregierung demonstriert wird, kommt es währen der Debatte im Landtag zu einem Eklat: Die CDU-Abgeordnete Gudrun Pieper ruft während einer Rede der migrationspolitischen Sprecherin der Grünen, Filiz Polat in deren Richtung: „Am besten hätte man Sie abschieben sollen“. Sie erhält einen Ordnungsruf und entschuldigt sich bei Polat und in einer Erklärung vor dem Parlament.

Die Fraktion der Partei Die Linke. fordert Pieper auf ihr Mandat niederzulegen, denn „[e]ine solche Aussage ist kein Kavaliersdelikt, ihre Entschuldigung kann das Gesagte nicht ungeschehen machen. Sie spiegelt eine beängstigende Geisteshaltung wider, denn aus ihr spricht Rassismus, der aus der Mitte der CDU-Fraktion kommt.“

Hausdurchsuchung wegen Kriegsverbrechen der SS

Montag, 5. Dezember 2011

Im Rahmen einer Ermittlung wegen Kriegsverbrechen der SS wird im Großraum Hannover eine Wohnung durchsucht. Die Durchsuchungen werden bundesweit bei sechs Männern durchgeführt, die im Verdacht stehen als Angehörige der Waffen-SS-Einheit „Der Führer“ an der Ermordung von 642 Menschen in Frankreich beteiligt gewesen zu sein. Anlass des Massakers soll die Gefangennahme eines SS-Sturmbannführers durch Widerstandskämpfer gewesen sein.

Hintergrund:
Am 10. Juni 1944 überfiel die Waffen-SS Ort Oradour-sur-Glane und ermordete fast die gesamte Bevölkerung. Die Menschen wurden in eine Kirche gesperrt, die dann gesprengt und angezündet wurde. Die Männer des Ortes wurden in Scheunen und Garagen getrieben und dort erschossen. Sämtliche Häuser wurden angezündet. Noch heute ist der völlig zerstörte Ortskern eine Mahn- und Gedenkstätte.

Nazipropaganda in Stadtteilen von Barsinghausen

Sonntag, 4. Dezember 2011

In den Stadtteilen Barsinghausen-Hohenbostel und Winninghausen entdecken AnwohnerInnen zahlreiche Schmierereien und Aufkleber mit (neo)faschistischen Hintergrund. Neben gesprühten Parolen wie „Deutschland den Deutschen“, „Legion Deister“, dem Selbstverständnis der sog. Freien Kameradschaften „Frei – Sozial – National“ finden sich Hakenkreuze und der Schriftzug „AH“ für Adolf Hitler. Desweiteren werden Aufkleber mit der Internetadresse des „Freien Netz“ geklebt. Der Nazivernetzung, deren Ableger aus Jena im Verdacht steht, die Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) unterstützt zu haben.

Hooligan „befragt“ Fans bei Auswärtsfahrt

Samstag, 3. Dezember 2011

Kai Bergemann (ehemals Kopf der Autonomen Nationalisten Hannover, heute Möchtegern Naziaussteiger und Mitglied bei Royal Riot Hannover) versucht beim Auswärtsspiel von Hannover 96 in Freiburg eine Gruppe von Fans nach dem „Angriff auf Maxi“ zu befragen, die seiner Meinung nach dabei waren. Die Angesprochenen teilen ihm mit, dass es ohne eine vorangegangene Agitation von Maximilian, nie zu einer Auseinandersetzung gekommen wäre.

Naziangriff in Barsinghausen

Samstag, 3. Dezember 2011

In der Nacht auf Sonntag kommt es in Barsinghausen zu einem Angriff von jugendlichen Nazis auf Jugendliche aus dem Umfeld des Falkenkellers. Mehrere Personen werden verletzt, einige der Angegriffenen schwer. Die Polizei Barsinghausen macht zu diesem Vorfall gegenüber der Presse keine näheren Angaben.
Kurz nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen muss die Polizei Hinweisen auf eine auffällige Gruppe am Europaplatz und in der Nähe des Falkenkellers nachgehen.